Aktueller Forschungsschwerpunkt
Dem Computer beibringen, wieviel er weiß.
Wie man einem Computeralgorithmus beibringt, dass sein Wissen begrenzt ist.
Direktoren & Forschungsgruppenleiter
Jasmin Christian Blanchette
Karl Bringmann
Dengxin Dai
Anja Feldmann, Direktorin
Oliver Gasser
Olga Kalinina
Andreas Karrenbauer
Marvin Künnemann
Thomas Lengauer, Direktor (em.)
Christoph Lenzen
Dániel Marx
Kurt Mehlhorn, Direktor (em.)
Karol Myszkowski
Danupon Nanongkai, Direktor
Nico Pfeifer
Gerard Pons-Moll
Simon Razniewski
Rishiraj Saha Roy
Bernt Schiele, Direktor
Marcel Schulz
Hans-Peter Seidel, Direktor
Thomas Sturm
Paul Swoboda
Christian Theobalt, Direktor
Sophie Tourret
Jilles Vreeken
Christoph Weidenbach
Gerhard Weikum, Direktor
Andrew Yates
Yiting Xia
Zielsetzung
In den letzten Jahrzehnten stellte die Entwicklung immer schnellerer Rechner einen Meilenstein beim Fortschritt in der Computertechnologie dar. Allerdings wird die dadurch erzielte Beschleunigung der Berechnungen von der Zunahme an Geschwindigkeit, Leistung und Robustheit in den Schatten gestellt, die durch neue Algorithmen erzielt werden.
Um ein typisches Beispiel zu nennen: Der Stand der Hardware und Algorithmen im Jahr 1970 ermöglichte die Berechnung einer optimalen Reiseroute für einen Handelsreisenden (ein klassisches Optimierungsproblem und anerkannter Benchmark für die Rechenleistung) durch 120 Städte. Die Erhöhung der Anzahl an Städten von n auf n+1 führt zu einem multiplikativen Anstieg der Anzahl an möglichen Routen um einen Faktor n. Legen wir nun also die durch die heutige Technologie höhere Hardware-Geschwindigkeit und die Algorithmen von 1970 zugrunde, so könnten wir lediglich optimale Routen zwischen 135 Städten ermitteln. Es ist der Fortschritt bei den Algorithmen, der es heute ermöglicht, optimale Routen zwischen Tausenden von Städten zu finden. Würden wir uns hier nur auf den Fortschritt bei der Hardware verlassen, wäre eine solche Leistung in Hunderten von Jahren nicht möglich.